Schützenbruder Benno Hess entwarf für die Neustädter Männerkompanie ein eigenes Wappen mit zwei gekreuzten Degen. |
Die Schützenbruderschaft Sankt Sebastian zu Mengeringhausen führt ihr Bestehen auf das Jahr 1505 zurück, gemäß ihrer vom Erzbischof zu Paderborn und anderen kirchlichen Würdenträgern gesiegelten Urkunde. Doch ist dieses Jahr nicht als das eigentliche Gründungsjahr der Bruderschaft anzusehen. Diese hatte schon hundert oder mehr Jahre vorher in der Altstadt Mengeringhausen bestanden. Nachdem die Neustadt Mengeringhausen mit der Altstadt vereinigt worden war, wurde die Bruderschaft im Jahr 1505 auf die ganze Stadt ausgedehnt. Während es noch weitere - das kirchlich-religiöse Leben in der Stadt zu vorreformatorischer Zeit bestimmende - Brüderschaften gab und nach der Reformation ihre Aufgabe als erfüllt ansahen, war die Sankt-Sebastian-Bruderschaft dazu ausersehen, in veränderter Form weiter zu bestehen und bis zum heutigen Tag als Schützenbruderschaft weiter zu leben.
500 Jahre sind nunmehr seit dem Überfall des Raben von Canstein vergangen und über die Jahrhunderte hinweg hat sich der Zusammenschluss aller Männer unserer Stadt in der Schützengesellschaft erhalten.
Um das Jahr 1600 tauchen zum ersten Mal das Wort "Freischießen" und der Name "Schützengesellschaft" auf. Die zunächst jedes Jahr abgehaltenen "Freischießen" wurden nach einer längeren Pause, in der Zeit des Siebenjährigen Krieges erst 1774 wieder regelmäßig und danach nur alle sieben Jahre durchgeführt.
Während nach den vorhandenen Unterlagen die Namen aller Könige seit dem Jahr 1633 bekannt sind, kennen wir die Namen der Hauptleute der Neustädter Männerkompanie seit 1810.
Im Jahr 1810 wurde Hptm. Friedrich Meuser der erste Hauptmann der Neustädter Männerkompanie.
70 Jahre später stellte die Neustadt wieder einen Hauptmann zum Freischießen 1881 Hptm. Martin Hock.
1895 war es Hptm. Heinrich Franke-Meuser.
1902 Hptm. Carl Bödicker.
1909 Hptm. Karl Pickert nach dem ersten Weltkrieg.
1923 wurde zum Hptm. Karl Gautier ernannt, doch in diesem Jahr konnte wegen der schlechten Lage in Deutschland kein Freischießen gefeiert werden, sondern es wurde nur eine Gedenkfeier abgehalten.
1930 und 1937 übernahm für beide Freischießen Friedrich Renner den Hauptmann.
Es folgte der zweite Weltkrieg in dem keine Freischießen durchgeführt werden konnten.
Erst im Jahr 1951 feierte man das Freischießen in Mengeringhausen wieder.
Ludwig Isenberg wurde als Hauptmann der Neustädter Männerkompanie bestätigt.
Adjutant: Heinrich Meuser, Landstr., Lt. Herbert Voigt, Lt. Hans Beck, Lt. Hans-Ulrich Kaltenbrunn,
Lt. Hans Hammes
1958 übernahm Hauptmann Karl Schelp die Kompanie.
Adjutant: Willi Schade, Oberleutnant: Christian Linnekugel, Oberleutnant: Erich Renner,
Leutnant: Herbert Voigt, Lt. Karl Kluknavsky, Lt. Heinz Wendel, Lt. Josef Duziak,
Lt. Walter Hofele,
Lt. Hans Pospich, Lt. Helmut Sosnowski, Lt. Heinrich Frese, Lt. Josef Glauber.
1965 wurde der jüngste Hauptmann der Neustädter Männerkompanie Christian Linnekugel bestätigt.
Seine Offiziere waren: Adjutant: Fritz Emde, Oberleutnant: Erich Renner, Oberleutnant: Helmut Sosnowski,
Lt. Karl Kluknavsky, Lt. Karl-Heinz Kaiser, , Lt. Karl Emde, Lt. Josef Duziak, Lt. Günter Lange,
Lt. Walter Hofele, Lt. Willi Opitz, Lt. Helmut Backhaus, Lt. Horst Bölitz, Lt. Karl Grebe.
In der Nachkriegszeit wurde das Frühstück am Freitag Morgen nur für die Chargierten gegeben.
Christian Linnekugel führte das Frühstück für die gesamte Kompanie wieder ein und sorgte so dafür, dass diese alte Tradition wieder auferstand und heute ein fester Bestandteil des Festes ist.
Es folgten im Jahr 1972 Hptm. Helmut Sosnowski, mit seinen Offizieren:
Adjutant: Fritz Emde,
OLt. Helmut Drössler, OLt. Karl Emde, Lt. Karl-Heinz Kaiser,
Lt. Karl-Ernst Röhricht, Lt. Kurt Schleicher,
Lt. Jochen Mackeprang, Lt. Horst Boelitz,
Lt. Helmut Backhaus, Lt. Wilhelm Brüne
1979 wurde Karl Emde als Hptm. bestätigt
Adjutant: Fritz Emde, (zum ersten mal wurde für jede Kompanie ein
eigener Adjutant gewählt)
Oberleutnant 1. Zug: Helmut Drössler
Oberleutnant 2. Zug: Gerd Brückmann
Zugleutnant 1. Zug: Karl-Heinz Kaiser, Lt. Hartmut Schiminski
Zugleutnant 2. Zug: Kurt Schleicher, Lt. Karl-Ernst Röhricht
Fahnenträger 1. Zug: Lt. Wilhelm Brüne
Fahnenbegleiter 1. Zug: Lt. Jochen Mackeprang, Lt. Helmut Backhaus
Fahnenträger 2. Zug: Lt. Gero v. Wulffen
Fahnenbegleiter 1. Zug: Lt. Helmut Plutz, Lt. Alexander Morlang
Da 1986 kein neuer Hauptmann gefunden werden
konnte, stellte sich Hptm. Karl Emde für eine weitere Amtszeit zu
Verfügung.
Adjutant: Wilhelm Müller
Oberleutnant 1. Zug: Hans Bröker,
Oberleutnant 2. Zug: Helmut Plutz, Lt.,
Zugleutnant 1. Zug: Karl- Heinz Kaiser, Lt. Horst-Dieter Hansmann,
Zugleutnant 2. Zug: Hartmut Schiminski, Lt. Friedrich-Wilhelm
Backhaus,
Fahnenträger 1. Zug: Lt. Wilhelm Brüne,
Fahnenbegleiter 1. Zug: Lt. Helmut Backhaus, Lt. Werner Rummel,
Fahnenträger 2. Zug: Lt. Karl Malolepski,
Fahnenbegleiter 2. Zug: Lt. Karl-Wilhelm Österling, Lt. Karl-Heinz
Bornemann,
Pritschenmeister: Klaus Wenzel.